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Ambulant vor stationär fördern: einkommensabhängige Subventionierung für Riehener/innen mit knappem Budget

Für Per­so­nen mit knap­pem Bud­get soll die Gemeinde Rie­hen die haus­wirt­schaft­li­chen Leis­tun­gen wei­ter­hin sub­ven­tio­nie­ren, und zwar neu unab­hän­gig vom Leis­tungs­er­brin­ger, for­dert die EVP in einem Vor­stoss von Ein­woh­ner­rat Tho­mas Widmer-Huber. Die För­de­rung von ambu­lant vor sta­tio­när sei nicht nur mit Vor­tei­len für die Betrof­fe­nen ver­bun­den, son­dern auch mit einer finan­zi­el­len Ent­las­tung der Gemeinde.

Der Rie­he­ner Gemein­de­rat hatte die Sub­ven­tio­nie­rung von haus­wirt­schaft­li­chen Leis­tun­gen der Spitex Riehen-Bettingen per 1. Januar 2022 auf­ge­ho­ben. Es geht um ärzt­lich ver­schrie­bene Unter­stüt­zungs­leis­tun­gen wie Rei­ni­gung, Kochen und soziale Betreu­ung, die nicht von der Kran­ken­kasse über­nom­men wer­den. Die Betreu­ung und Unter­stüt­zung in der Haus­wirt­schaft wird an Per­so­nen mit Ergän­zungs­leis­tun­gen bis zu einer gewis­sen Grenze ver­gü­tet. Per­so­nen, die gerade kei­nen Anspruch mehr auf Ergän­zungs­leis­tun­gen haben, sich diese Unter­stüt­zung selbst jedoch unter Umstän­den nur schwer leis­ten kön­nen, erhal­ten jedoch keine Kos­ten­bei­träge mehr. Eine – unter Umstän­den auch nur tem­po­räre – Unter­stüt­zung im Haus­halt kann jedoch ver­frühte Ein­tritte in ein Pfle­ge­heim ver­hin­dern, und wirkt sich damit für das Gemein­we­sen auch kos­ten­spa­rend aus. Zusam­men mit Unter­zeich­nen­den aus ande­ren Par­teien for­dert EVP-Einwohnerrat Tho­mas Widmer-Huber in sei­nem Anzug, dass der Gemein­de­rat unab­hän­gig vom Leis­tungs­er­brin­ger ein bedarfs­ge­rech­tes, sub­jekt­ori­en­tier­tes Unter­stüt­zungs­mo­dell mit klar defi­nier­ten Kri­te­rien für haus­wirt­schaft­li­che Leis­tun­gen erar­bei­tet. Dabei ist ein mög­lichst ein­fa­ches Sys­tem mit wenig Ver­wal­tungs­auf­wand anzu­stre­ben.

 

Ansprech­per­son:
Tho­mas Widmer-Huber 079 948 92 93, thomas@widmer-huber.ch