News

Erfolgreicher Podiumsanlass

"Was ler­nen wir aus der Corona-Krise?" war die zen­trale Frage am von der EVP orga­ni­sier­ten und durch­ge­führ­ten Podi­ums­ge­spräch.

Zur Ergän­zung braucht es in Rie­hen neue soziale Pro­jekte

"Das soziale Rie­hen wei­ter­ent­wi­ckeln. Was ler­nen wir aus der Corona-Krise?" Zu die­sem Thema ver­an­stal­tete die EVP Riehen-Bettingen am 10. Sep­tem­ber 2020 ein Podi­ums­ge­spräch im Bür­ger­saal. Sechs Fach­per­so­nen aus ver­schie­de­nen Berei­chen brach­ten sich enga­giert im Podium ein. Tho­mas Widmer-Huber, EVP-Grossrat, sprach in sei­nem ein­lei­ten­den Impuls­re­fe­rat über seine Erfah­run­gen und Erkennt­nisse als Spi­tal­pfar­rer und Gemein­schafts­lei­ter. Als Kern­ge­dan­ken erga­ben sich drei «grosse Aber». Natür­lich müsse man die Angst ernst neh­men, aber trotz­dem gehe es darum «wei­ter­hin mutig und krea­tiv Mög­lich­kei­ten zur Begeg­nung schaf­fen». Auch wenn Corona das Thema Num­mer 1 sei, stelle sich die Frage: «Aber was ist mit Gott?» Von Gott komme viel Gutes. Auch in Rie­hen hät­ten sich viele im Gebet an Gott gewandt. Zu Beginn der Lockdown-Zeit sei zudem eine Gebets­in­itia­tive ent­stan­den, die von der Evan­ge­li­schen Alli­anz Riehen-Bettingen geför­dert wor­den sei. Abstand wah­ren sei wich­tig, aber wich­tig bleibe, «auch in Rie­hen die Caring Com­mu­nities wei­ter­ent­wi­ckeln.» Eine sor­gende Gemein­schaft sei gemäss eines Zeit­schrif­ten­ar­ti­kels aus dem Bun­des­amt für Gesund­heits­we­sen «eine Gemein­schaft in einem Quar­tier, einer Gemeinde, einem Dorf, in der Men­schen für­ein­an­der sor­gen und sich gegen­sei­tig unter­stüt­zen.» Unter dem Titel «Corona hat die Ein­sam­keit nach oben gespült» berich­tete die Rie­he­ner Zei­tung aus­führ­lich über das Podi­ums­ge­spräch.

Im Schluss­teil brach­ten sich auch die bis­her Zuhö­ren­den in die Dis­kus­sion ein, mit Fra­gen und enga­gier­ten Voten. Gemein­de­rä­tin Chris­tine Kauf­mann stellte die Frage, was die Gemeinde tun könnte, ob die beste­hende Ver­net­zung aus­rei­che oder ob es eine neue Stelle brau­che. Aus ver­schie­de­nen Bei­trä­gen im Lauf des Abends wurde deut­lich, dass die Ver­net­zungs­ar­beit und Bewusst­seins­bil­dung im Blick auf die Situa­tion von ein­sa­men Men­schen ver­stärkt wer­den sollte. Dies brau­che aber Zeit und sei mit den aktu­el­len per­so­nel­len Res­sour­cen nicht mög­lich. Zur Ergän­zung brau­che es in Rie­hen neue Pro­jekte.

Für Rebecca Stankowski-Jecker, Co-Präsidentin der EVP Riehen-Bettingen, war der Abend «ein wich­ti­ger Bei­trag für die wei­tere Zusam­men­ar­beit im sozia­len Rie­hen.» Als Initia­tor des Anlas­ses erhielt Tho­mas Widmer-Huber im Anschluss zahl­rei­che posi­tive Rück­mel­dun­gen: «Sehr gehalt­volle und zukunfts­wei­sende Bei­träge.» Eine Teil­neh­me­rin sagte: «Es war mehr als ein gewöhn­li­ches Podi­ums­ge­spräch. Es ging in Rich­tung Thinktank, Wei­ter­den­ken war ange­sagt.»